Hallo, meine Mitstreiter der ‚Mach-es-später‘ Enthusiasten,

Wenn Du das hier liest, herzlichen Glückwunsch! Du hast dem Sofortige-Befriedigung-Affen in Deinem Gehirn erfolgreich eine Banane gegeben und ihn sich in der Kunst der Prokrastination erfreuen lassen. Aber keine Sorge! Wir sind nicht hier, um zu urteilen. Wir sind hier, um die Kunst, die die Prokrastination ist, zu feiern.

Siehst Du, laut Tim Urban, einem selbsternannten Meister-Prokrastinator, wird unser Gehirn nicht von dem Rationalen Entscheidungsträger gesteuert, sondern von einem spaßliebenden, leicht ablenkbaren Sofortige-Befriedigung-Affen. Dieser Affe ist mehr daran interessiert, Katzenvideos zu schauen, einen Eimer Eis zu essen oder Blogbeiträge (wie diesen hier) zu lesen, anstatt zu tun, was getan werden muss.

Aber es gibt noch eine andere Figur in unserem Prokrastinatorenspiel: Das Panik-Monster. Diese furchterregende Kreatur wacht nur auf, wenn eine Frist gefährlich nahe ist oder eine drohende Katastrophe bevorsteht, wie eine E-Mail von Deinem Chef mit dem Betreff „Bitte umgehend bei mir melden“. Das Panik-Monster erschreckt den Affen, sodass er sich versteckt und der Rationale Entscheidungsträger die Kontrolle übernehmen und das Schiff hektisch in Richtung „Land der Erledigungen“ steuern kann.

Ist es nicht lustig, wie wir uns diesem unnötigen Stress aussetzen? Wir leben in diesem Zyklus, Aufgaben zu verschieben, bis das Panik-Monster erwacht und dann alles in Eile erledigen. Es ist wie eine aufregende Achterbahnfahrt, nur dass sie statt Freude mit Angst, Kaffee und nächtlichen Arbeitssitzungen gefüllt ist.

Also, warum lassen wir den Sofortige-Befriedigung-Affen unser Leben bestimmen? Nun, es liegt daran, dass der Affe Spaß macht und die Gegenwart angenehmer ist als die Zukunft. Der Affe sagt uns, dass wir die Aufgabe immer später erledigen können. Und seien wir ehrlich, wir lieben die sorglose Haltung des Affen, auch wenn wir es später bereuen.

Aber denk daran, wir sind nicht allein damit. Selbst die erfolgreichsten Menschen haben ihre eigenen Sofortige-Befriedigung-Affen und Panik-Monster, mit denen sie umgehen müssen. Der Schlüssel ist, ein Gleichgewicht zu finden, um sicherzustellen, dass der Affe nicht immer seinen Willen bekommt und dass das Panik-Monster nicht so oft aufwachen muss.

Das nächste Mal, wenn Du dich beim Prokrastinieren erwischst, denk daran, dass nicht Du es bist, sondern der Affe. Und vielleicht kannst Du mit ein bisschen Anstrengung den Affen dazu überreden, beiseite zu treten und den Rationalen Entscheidungsträger ein bisschen öfter das Steuer übernehmen zu lassen.

Bis dahin, fröhliches Prokrastinieren!

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