Zukunft

Für dieses Buch wurde kein Titel eingetragen
Herausgeber:

ISBN: 3423283726

Eine Bedienungsanleitung

In “Zukunft – Eine Bedienungsanleitung” ermutigt Florence Gaub und, die Zukunft aktiv zu gestalten und sich nicht von Ängsten lähmen zu lassen. Sie betont, dass die Zukunft kein feststehendes Schicksal ist, sondern ein Raum voller Möglichkeiten, den wir durch unser Handeln beeinflussen können. Mit Beispielen aus Neurowissenschaften, Psychologie, Philosophie und Geschichte zeigt sie, wie der Mensch die Fähigkeit entwickelt hat, sich die Zukunft vorzustellen und sie dadurch zu formen. Gaub plädiert dafür, diese Fähigkeit bewusst zu nutzen, um trotz aktueller Unsicherheiten wie Krieg, Klimawandel und Inflation optimistisch zu bleiben und proaktiv an einer besseren Zukunft zu arbeiten. Sie fordert dazu auf, sich regelmäßig mit der Zukunft auseinanderzusetzen und eigene Visionen zu entwickeln, anstatt passiv abzuwarten. Ihr Buch dient dabei als Leitfaden, der praktische Tipps und Denkanstöße liefert, um die eigene Zukunftskompetenz zu stärken und den Glauben an die Gestaltbarkeit des eigenen Lebens zurückzugewinnen.

Take Aways & Zitate

Zukunftshorizonte

sobald wir das Gefühl haben, dass eine Zukunft außerhalb unseres Einflussbereichs liegt, ist nicht mehr der Möglichkeit haben, die wir gestalten, sondern etwas dem damit ähnelt sie der antiken Vorstellung von der Zukunft, als etwas das willkürliche Götter entscheiden.

Fakt ist nämlich, dass wir eben nicht in einer so noch nie da gewesen, beängstigend unvorhersehbaren Welt leben, auch wenn man das überall hört. Wir leben in einer sehr privilegierten Zeit, in der man mit der Garantie auf ein hohes Alter zur Welt kommt und sehr große Gestaltungsfreiheit hat dein Leben so zu leben, wie man das will.

oft wird man enttäuscht zu entdecken, dass der beste Weg bei Zukunft nachzudenken nicht so kompliziert ist wie eine Methode oder so teuer wie ein Datensatz, sondern viel einfacher: man muss nur seinen Verstand schärfen.

ein durchschnittlicher Mensch, denkt 59, mal am Tag oder alle 16 Minuten über die Zukunft nach insgesamt verbringt er dreimal so viel Zeit, damit über die Zukunft nachzudenken wie über die Vergangenheit. Und wenn er über die Vergangenheit nachdenkt, dann die Hälfte der Zeit, um über ihre Auswirkung auf die Zukunft nachzudenken.

und Menschen hassen Ungewissheit, und zwar so sehr, dass sie eine schlechte Gewissen deiner potentiell guten Ungewissheit vorziehen

je mehr Zukünfte man sich vorstellen kann, desto freier ist man.

Die vier Arten der Zukunft

Die Zukunft besteht aus vier Teilen: dem Einschaltknopf, der Gegenwart, der Vergangenheit und der Kreativität, und zwar für jeden von uns.

Fast die Hälfte unser Wachzeit beschäftigt [der Mensch] sich mit sich selbst – und das meiste seines Mäandernd betrifft die Zukunft.

Gerade weil unser Geist Langeweile hasst, wird er sich umso mehr selbst unterhalten, je gelangweilter er ist.

Umgekehrt gilt, dass Einzelpersonen, die nur Tagträumen, ohne zu planen, selten ihr Ziel erreichen.

Manchmal sind wir auch so sehr von der Gegenwart absorbiert, dass wir sogar vergessen, dass es die Zukunft überhaupt gibt.

Das dritte Problem mit dem Jetzt ist, dass seine Informationen über die Zukunft nicht immer zuverlässig sind: Wir überschätzen gern, wie viel vom Jetzt in der Zukunft noch vorhanden sein wird.

Zukunftskonto!

Und weil Menschen mit steigenden Preisen rechnen, kaufen sie jetzt mehr und auch schneller und fachen die Inflation damit weiter an.

alle Geschichten sind sozusagen Secondhand, Erinnerungen und weiter nicht nur unsere Datenbasis. Sie führen noch zu einem weiteren Effekt, der für die Zukunftsfähigkeit nützlich ist: sie stärken den Empathiemuskel. Wer sich gut in andere Menschen hineinversetzen kann, kann sich also nicht nur seine eigene Zukunft vorstellen, sondern auch wie andere darauf reagieren oder wie sie ihre eigene Zukunft sehen.

Etwas platt gesagt haben, empathisch Menschen und Menschen, die sich für Geschichten aller Art interessieren also um mehr Zukunft.

Das Neue

der letzte Teil, den wir benötigen, um Zukunft zusammenzusetzen, ist vielleicht der wichtigste: die Kreativität, denn ohne Kreativität würden wir die Zukunft für eine ständige Wiederholung der Vergangenheit halten.

Kodak. Netflix. Blockbuster.

Um genau das zu verhindern, brauchen wir Kreativität. Sie geht über das wahrscheinlich hinaus und erkundet das neue in der Zukunft. Kreativität ist die Fähigkeit originell und ungewöhnliche Ideen hervorzubringen oder zu nutzen.

Sie erfordert Vorstellungskraft, Originalität und muss darauf ausgerichtet sein, ein Problem oder Rätsel zu lösen oder einem Publikum, eine Idee oder Vision anzubieten.

innovator war zu der Zeit ein Vorwurf der Ketzerei.

Oder wie Newton ist ausdrückte: wenn ich weiter nach vorne sehen könnte, dann nur, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.

Kreativität beruht auf kreativen Denken zu einem großen Teil, das, was wir divergentes Denken nennen. Dabei suchen wir nicht direkt eine Lösung für ein Problem. Das würde man konvergente Denken nennen, sondern wir versuchen, so viele mögliche Lösungen zu suchen. Das verhält sich ähnlich wie beim Design Thinking.

Inbetriebnahme der Zukunft

Es gibt eine große Anzahl von Zukunft, Agenten, also Akteure, die die Zukunft beeinflussen. Mit anderen Worten es gibt exponenziell, viele Möglichkeiten, aber nur eine davon wird sich als Gegenwart von morgen verwirklichen. Einfach gesagt: die Zukunft ist heikel, weil mehr Dinge passieren können als passieren werden.

Wir leben eigentlich permanent von den eingelösten Zukunftsversprechen, der anderen und oft, ohne diese überhaupt als solche wahrzunehmen.

Der Mensch denkt gerne in Zyklen und in Routine und vieles in unserem Umfeld ist auch immer gleich.

Unser Gehirn schüttet Dopamin aus, wenn es etwas Neues passiert, was in uns Gefühl von Freude, Zufriedenheit sogar Vergnügen auslöst .

Katastrophendenken

Zum Beispiel über schätzen wir unser Risiko, bei einem Terroranschlag zu sterben maßlos in Deutschland steht dieses bei eins zu 47 Millionen und unterschätzen unser Risiko an einer Herzkrankheit oder Krebs zu sterben. Dies steht eins zu fünf. Wir überschätzen auch bei weitem, dass die Erde von einem Astro Eden getroffen werden könnte oder von Satelliten Trümmern.

Wunschdenken

Wunschdenken bedeutet auch, dass wir Risiken unterschätzen, obwohl wir uns ihrer Fall bewusst sind. Das nennen Futur Hüsten, ein graues Nashorn (ein Cousin des schwarzen Schwans).

Wie kommt es also das unsere, ansonsten recht anständige Zukunftsfähigkeit auf eine Reihe von Instrumenten herein fällt, für die es keine Beweis gibt, dass sie tatsächlich funktionieren dafür gibt es im Großen und Ganzen drei Gründe. Erstens hassen Menschen es, wenn sie Kausalitäten nicht verstehen. Zufall ist für das Gehirn das was Knoblauch für Vampire ist. Also quasi abstoßend also sucht unser Gehirn ständig nach Mustern, und es findet sie an den seltsamsten Orten auch da, wo keine sind aber wenn wir eins finden, fühlen wir uns gut, weil es eine unsichere Welt sicherer macht. So ging es auf 95 % der Menschen, die sich im Horoskop eines Mörders wieder erkannten dieses Phänomen der so genannten Barnum-Effekt tritt auf, wenn wir uns in sehr Wagen Aussagen wieder erkennen.

Störungbehebung

Du musst verlernen, was du gelernt hast. Die Zukunft ist immer in Bewegung.

Yoda, Star Wars: Das Imperium schlägt zurück (1980).

Zehn Schritte zum Umgang mit einer negativen Zukunft

Viktor Frankl

Der tragische Optimismus: d.h. nichts anderes als auch in der Krise, die Hoffnung zu bewahren und einen Sinn zu finden. Der Mensch existiert nicht einfach, sondern entscheidet immer, was seine Existenz sein wird, was er im nächsten Moment sein wird. Umgekehrt hat jeder Mensch die Freiheit sich in jedem Augenblick zu verändern. Wenn man eine negative Zukunft nicht ändern kann, muss man sie akzeptieren. In solchen Momenten ist die Gegenwart unser bester Zufluchtsort: die Zukunft ist noch nicht hier, sondern das jetzt konzentrieren wir uns darauf.

Nicht Ängste oder Dystopie haben diese in die Vergangenheit verbannt, sondern aktives Handeln und positive Visionen.