Was wir mit uns herumschleppen, kann uns umbringen.
Klingt dramatisch, ist aber eine reale Erkenntnis aus der Welt des Extrembergsteigens – und erstaunlich übertragbar auf unsere Unternehmen, Teams und persönlichen Routinen.
Letzte Woche war ich eingeladen zur Unternehmerperspektive der Commerzbank – auf der The Pioneer 2, einem Ort, der wie gemacht ist für klare Gedanken, neue Perspektiven und echtes Loslassen.
Einer der prägendsten Impulse des Abends kam von Benedikt Böhm:
Er ist nicht nur Extrembergsteiger, sondern auch Unternehmer – und versteht Transformation nicht als Buzzword, sondern als Lebenshaltung.
Seine Botschaft:
Wir alle tragen Ballast mit uns herum. Und wenn wir in die “Todeszone” kommen, kann genau dieser Ballast zur tödlichen Gefahr werden.
Im beruflichen Kontext ist das nicht anders: Wer zu viel mitnimmt – alte Strukturen, überholte Prozesse, lähmende Glaubenssätze – kommt irgendwann nicht mehr voran.
Was wir brauchen, ist Klarheit. Mut zur Reduktion. Und die Fähigkeit zu entscheiden, was wirklich wichtig ist.
Begleitet wurde der Abend von der großartigen Corinna Wohlfeil, deren Moderation nicht nur souverän war, sondern auch den Rahmen für echtes Denken geschaffen hat. Wenn man so will: Sie war die Seilführerin des Abends – mit Weitblick, Struktur und Haltung.
Mit auf der Bühne war Sarna Röser, die uns mit klaren Worten ermutigte, ins Handeln zu kommen.
Nicht warten, bis jemand den Startschuss gibt. Nicht jammern über verpasste Chancen. Sondern anfangen. Aufräumen. Loslassen.
Ich selbst habe den Impuls mitgegeben, mehr zu experimentieren. Mehr zu wagen. Und ja – sich ganz bewusst kleine Steine in die Schuhe zu legen.
Nicht als Hindernis, sondern als tägliche Erinnerung daran, dass Veränderung nie bequem beginnt. Aber immer lohnenswert ist.
Am Ende des Abends bleibt ein Gefühl:
Es braucht Räume, in denen wir ehrlich über Ballast sprechen dürfen.
Und Menschen, die Lust haben, diesen Weg gemeinsam zu gehen.