Weniger haben. Mehr erreichen

Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,

vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;

mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,

vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn –

aber abends zum Kino hast dus nicht weit.

Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:

Neun Zimmer – nein, doch lieber zehn!

Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn,

Radio, Zentralheizung, Vakuum,

eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm,

eine süße Frau voller Rasse und Verve –

(und eine fürs Wochenend, zur Reserve) –

eine Bibliothek und drumherum

Einsamkeit und Hummelgesumm.

Kurt Tucholsky beschreibt in „Das Ideal“ wunderbar die menschliche Sehnsucht nach „alles gleichzeitig“.

Doch die Realität? Man kann nicht alles haben. Nicht im Leben und schon gar nicht in der KI-Strategie. Viele mittelständische Unternehmen tappen genau in diese Falle:

Sie wollen alle Tools, alle Use Cases, alle Versprechungen der Anbieter. Und das am besten sofort.

Ergebnis? Chaos statt Klarheit. Teure Projekte ohne nachhaltigen Wert.

1️⃣ CONTROL: Baue erst eine saubere Infrastruktur auf, bevor du 100 Anwendungen gleichzeitig startest.

2️⃣ ALT: Verändere das Mindset. Weniger „haben wollen“, mehr „verstehen, was wirklich wirkt“.

3️⃣ LEAD: Entwickle eine klare, messbare KI-Strategie, die echten Geschäftswert schafft.

Man muss nicht alles haben.

Man braucht nur das, was nachhaltig wirkt. Und die Disziplin, den Rest wegzulassen.

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